Baubiologische Energieberatung -- mit Augenmaß und wirkungsvoll
Energieberatung
gibt es in einer Reihe von Abstufungen, mit unterschiedlichen
Blickwinkeln und Beratungstiefen:
Energieberatung nach EnEV (EnEV-Nachweis):
Für Neubauten und für Altbauten bei wesentlichen Veränderungen
muss nachgewiesen werden, dass die EnEV-Anforderungen an die beiden
Bewertungsgrößen Primärenergiebedarf und Wärmeverlust durch die
Gebäudehülle erfüllt sind.
Eine Energieberatung im Planungsstadium, sowohl bei Neubau wie bei Renovierungen,
gewährleistet von Anfang an, dass der Nachweis dann auch wirklich erbracht werden kann.
Dabei gewährt die EnEV großzügig "Luft": bei Altbauten dürfen entweder die
Grenzwerte für Primärenergiebedarf und Wärmeverlust um 40% überschritten werden,
oder es sind nur für einzelne renovierte Bauteile die dafür gültigen EnEV-Anforderungen
(U-Werte) zu erreichen.
Zu beachten ist, dass der EnEV-Nachweis mit bestimmten standardisierten
Werten und Annahmen (z.B. über das Nutzerverhalten) gerechnet werden muss, die der Vergleichbarkeit
dienen, aber andererseits dazu führen, dass der berechnete Energieverbrauch
vom tatsächlichen erheblich abweichen kann.
Der bedarfsorientierte Energieausweis fällt hier quasi nebenbei mit ab, weil
dafür die gleichen Berechnungsverfahren gefordert werden.
Energieausweis-Erstellung:
Der Fokus liegt hier nicht auf der Einhaltung
der EnEV-Anforderungen, sondern einfach auf einer energetischen Klassifikation
des Gebäudes, die Mietern und Käufern vorgelegt werden muss. Dafür wird der
Ist-Zustand erfasst und dokumentiert - beim "Verbrauchsausweis" lediglich hinsichtlich des stark nutzerabhängigen Endenergieverbrauchs, was offenkundig nur eine sehr eingeschränkte Aussage über die energetische Gebäudequalität erlaubt. Beratung im Sinn einer Analyse des Ist-Zustands in Bezug auf Verbesserungsmöglichkeiten ist damit überhaupt nicht verbunden.
Beim "Bedarfsausweis" ist die rechnerische Vorgehensweise die gleiche wie beim EnEV-Nachweis, und er muss auch mit ersten begründeten Verbesserungsvorschlägen verbunden werden.
Mehr zum Energieausweis
Freie Energieberatung:
Hier darf von den standardisierten EnEV-Randbedingungen
abgewichen werden. Unter den tatsächlich vorliegenden Gegebenheiten
geht es um die für Sie besten Maßnahmen zur Optimierung. Dass bei
Sanierungsmaßnahmen Forderungen der EnEV einzuhalten sind, ist dabei nur
eine Nebenbedingung. Dies ist die aufwändigste Form der Energieberatung,
weil neben einer detaillierten Aufnahme der Gebäudedaten individuell alle
Feinheiten des Hauses und des Nutzerverhaltens berücksichtigt werden können,
von der Klimazone Deutschlands, in der sich das betrachtete Haus befindet,
angefangen, über z.B. individuelle Verschattung einzelner Fenster, bis hin
zu den bevorzugten Raumtemperaturen oder dem persönlichen
Warmwasserverbrauch.
Am Ende steht ein ausführliches Beratungsgespräch
auf der Grundlage des umfangreichen schriftlichen Beratungsberichts.
Der Bedarfsausweis erfordert hier Rückrechnung der Daten auf
die EnEV-Rahmenbedingungen und wird bei BioLog
für den Ist-Zustand auf Wunsch inklusive mitgeliefert.
Für diese Energieberatung können beim BAFA
(Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) erhebliche Fördermittel
(300 € für ein Ein- bis Zweifamilienhaus) beantragt werden.
Die Unabhängigkeit des Energieberaters von wirtschaftlichen Interessen
an der Umsetzung eines bestimmten Beratungsinhalts ist eine
wichtige Voraussetzung für die Antragstellung.
BioLog ist BAFA-antragsberechtigt.
Baubiologische Energieberatung
Baubiologische Denkweise
ist durch einen umfassenden Blickwinkel ausgezeichnet und stellt auch bei
Energieberatungen ein wertvolles Kapital dar. Wer z.B. pauschal in
jedem Fall Energiesparlampen empfiehlt, denkt in mehrerlei Hinsicht zu kurz -
etwa weil durch unbedachtes Anbringen die viel stärkeren elektrischen
Streufelder dieser Lampen oder ihr unterschwellig wirkendes Flimmern sich
negativ auswirken, oder weil ihr vielgepriesener Lebensdauervorteil,
den sie gegenüber gewöhnlichen Glühlampen haben, mit vielen Ein-/Aus-Schaltvorgängen
drastisch abnimmt. Ein anderes Beispiel ist die Wahl des Dämmmaterials, bei
dem nicht nur die Dämmwirkung (Wärmeleitgruppe WLG), sondern je nach Einsatzort auch das Wärmespeichervermögen,
die Dampfdiffusionsfähigkeit, die ökologische und biologische
Verträglichkeit, die Entwicklung möglicherweise toxischer Gase im Brandfall
und die Eigenschaften bei einer späteren Entsorgung mitbedacht werden müssen.
Baubiologische Beratung versucht, unter Abwägung aller Faktoren zu optimieren,
nicht einzelne Faktoren zu maximieren.
Wenn Sie baubiologisch orientierte Energieberatung mit unabhängiger
Kompetenz suchen, sind Sie bei BioLog
richtig!
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